Projekte 2023

Trauern, Weg finden und helfen geht zusammen leichter

2023 werden folgende Projekte unterstützt:

  • ein Trauercafé vom AWO-Nachbarschaftsladen BS-Heidberg
  • Jung und Alt absolvieren Wege in Teams
  • Abwechslung in der Körperbelastung mithilfe fahrbarer Sessel

Gemeinsames Trauern über längere Zeit

Symbol grüne Hand FingerfarbenDer von der AWO organisierte/getragene Nachbarschaftsladen im Braunschweiger Ortsteil Heidberg ↗ erweitert sein Programm um das Angebot eines Trauercafés. Nach dem Tod eines geliebten nahestehenden Menschen, fühlen sich die Hinterbliebenen verwundet und eine Heilung braucht Zeit. Kurz nach einem Tod erfährt der-/diejenige Unterstützung, die aber zu schnell abebbt, denn der Alltag geht für die Umgebung schnell weiter. Die Trauernden erleben aber längere Zeit ein Wechselbad der Gefühle, nicht nur von Trauer. Für sie ist das Angebot eines Trauercafés gedacht, eine Gruppe von Personen, die sich ein Mal im Monat trifft und über ihre Situation sprechen. Wir haben uns an der Finanzierung über ein Jahr beteiligt und wünschen dem Angebot nachhaltigen Erfolg.

Pfad finden! Orientierung in mehrfacher Hinsicht

Symbol grüne Spiral HandDoch, es gibt sie auch heute, Pfadfinder. Nicht nur Tick, Trick und Track aus einem bekannten Comic-Heft. Hier in Braunschweig hat sich 2010 der Pfadfinder-Stamm Posten 431 der Gemeinde Ecclesia gegründet. Dort entstand vor nicht allzu langer Zeit die Idee, Jung und „Alt“ gemeinsam an schaffbaren Aufgaben arbeiten zu lassen, um sich gegenseitig zu orientieren und unterstützen durch Erfahrung, Vorbild & Energie. Junge Pfadfinder zwischen 6 und 12 Jahren bilden Teams mit Senior*Innen des Pflege- und Blindenheim Haus Eichenpark aus der Nachbarschaft. Jeweils ein Kind und ein Erwachsener müssen gemeinsam einen vorher festgelegenen Parcours hinter sich bringen. Der junge Mensch und der ältere können es zusammen viel leichter und auch schneller (worauf es nicht ankommt) absolvieren, denn der eine hat mehr Kraft und größere Sinneskraft, der andere hat vielleicht schon Schwierigkeiten, sich fortzubewegen, hat dafür aber wertvolle Erfahrungen, wie man sich orientiert, auch bei Schwierigkeiten durchhält und kann motivieren. Das ist ein Projekt im Rahmen des Giving Circle von der Bürgerstiftung Braunschweig und für die Stiftung Hilfreich passt es 100 prozentig, denn die Stiftung Hilfreich hat sich der Verständigung von Jung und Alt verschrieben! Dann wünschen wir (frei formuliert) Gut Pfad!

Abwechslung im Sitzen

Symbol Grüne Hand vollTraurige Tatsache ist, dass menschliches Leben einfach begrenzt ist. Um bei einem sich abzeichnenden Ende Erleichterung bieten zu können, gibt es (palliativ arbeitende) Hospize. Für Menschen, die sich selber nur noch schwer oder gar nicht selber bewegen können, gibt es in der Regel nur zwei Möglichkeiten, entweder im Bett zu liegen oder im Rollstuhl transportiert, noch einmal umgelagert zu werden in einen Sessel und dort zu sitzen. Andererseits gibt es die Gefahr von Druckstellen, wenn nicht regelmäßig umgelagert wird. Eine gute Unterstützung für den Hospizgast und das Personal bietet ein „erweiterter“ Rollstuhl, ein sogenannter Ruhesessel. Der hat Rollen, mit der der Sterbende vom Bett-Zimmer in einen Gemeinschaftsraum gebracht werden kann. Und er hat eine hohe Rückenlehne, welche in verschiedenen Positionen nach hinten gekippt werden kann. Wir haben die Anschaffung von 2 dieser Sessel im Hospiz Wolfenbüttel gefördert und konnten ein klein wenig bei einem würdigen Ende helfen. Danke für die Arbeit des Hospiz und dessen Mitarbeiter.