Projekte 2015

Dialog und Unterstützung

2015 lag das Augenmerk unserer Förderungen unter anderem auf dem Dialog zwischen Jung und Alt und Bildungsmaßnahmen für die Unterstützung in schwierigen Lebenslagen.

Geförderte Projekte

Symbol grüne Hand mit SpiraleEine lang laufendes, aber nicht langweiliges Projekt: Jung fragt Alt. Die Oberschule Papenteich und die Medienwerkstatt Schwülper haben in eineinhalb Jahren den Dialog zwischen Jung und Alt im Blick gehabt. Zehntklässler haben Interviews ausgearbeitet und durchgeführt mit den Fragestellungen, wie es Jugendlichen vor 50, 60 oder sogar 70 Jahren in der Region ging, was sie damals gemacht haben, was heute so nicht mehr geht oder auch, was sie gerne gemacht hätten, was heute möglich ist. Dokumentiert wurden 10 Interviews mit Medientechnik und ein 50 minütiger Film wurde erstellt. Spannend, so ein Vergleich zwischen damals und heute.

Symbol Blaue Hand leer
Von nahen Menschen Abschied zu nehmen fällt den meisten von uns sehr schwer; insbesondere wenn es gilt, sich zu verabschieden von Angehörigen, Partnern und Freunden, die man schon lange kennt und denen man sich sehr verbunden fühlt. Das gilt ausgeprägt für einen durch Demenz verursachten Sterbeprozess. Dieser Abschied dauert oft recht lange und nimmt schrittweise konkretere Formen an. Zum einen ist das natürlich eine Chance, sich wirklich zu verabschieden; diese Chance bietet sich nicht, wenn ein Angehöriger plötzlich verstirbt, z.B. durch einen Unfall oder einen plötzlichen Tod durch Krankheit. Natürlich kostet ein Abschied „auf Raten“ bei einer Demenz sehr viel Geduld, Einfühlungsvermögen und den Willen sowie die Stärke, den Schmerz eine ganze Zeit lang zu akzeptieren. Um diese Aspekte dreht sich die Broschüre „Abschiednehmen, Sterben und Trauer bei Demenz“ der Alzheimer Gesellschaft Braunschweig e.V. ↗, deren Druck einer zweiten Auflage wir im Jahr 2015 fördern konnten.

Symbol Grüne Hand voll
Ebenfalls zum Thema Sterben und der dazugehörigen Trauer gab es ein Förderprojekt für die Hospizarbeit Braunschweig ↗. Dort arbeiten zahlreiche Ehrenamtliche im ambulanten Hospizdienst. Der Hospizbewegung ist es wichtig, nicht nur den Sterbeprozess helfend zu begleiten, sondern auch Aufklärung zu leisten und so der Gesellschaft einen Weg zu bieten, Sterben und Tod nicht einfach verdrängen zu „müssen“. Erwachsene wissen oft genug selber nicht, wie sie mit dem Thema Sterben/Trauer umgehen können und finden es noch schwieriger, Kindern dazu Fragen zu beantworten oder in einer traurigen Situation beizustehen. Kinder in Grundschulen (3./4. Klassenstufe) sind für das Thema schon offen und so gibt es das bundesweite Projekt Hospiz macht Schule ↗, das auch in Braunschweig genutzt wird. Die Ausbildung zweier Ehrenamtlicher der Hospizarbeit Braunschweig konnte mit Hilfe einer Förderung durch die Stiftung Hilfreich gefördert werden. Hospiz ↗